Die Macht des Atmens - Katharina Höricke
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Die Macht des Atmens

Seit nun über drei Jahren „atme“ ich. Das klingt vielleicht etwas merkwürdig, denn natürlich atme ich. Jeder Mensch, der am Leben ist, atmet doch, oder etwa nicht? Klar, atmen wir, die Frage ist nur – wie

Ich bin über ein Buch von Ralph Skuban („Atmen heilt, entspannt, zentriert“), auf den Atem gekommen und war so fasziniert von der Macht des Atmens, dass ich eine Ausbildung zum Atemcoach und Facilitator absolviert habe. Bewusstes Atmen hat meine Lebensqualität immens positiv beeinflusst. Denn, wie die meisten von uns, atmete auch ich zu viel und zu flach. Das ist gar nicht so offensichtlich, wie ich dachte und der Einfluss des Atmens auf uns nicht bekannt. Daher habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, mein Wissen über die Macht des Atmens zu verbreiten.

Das Tolle am Atmen ist, dass wir damit das autonome Nervensystem (ANS) mittelbar beeinflussen können. Denn über das Ein- und Ausatmen kannst du regulieren, ob dein Körper in einen entspannten oder eher aktiven Modus übergeht. 

Lange Zeit befand sich mein ANS in einem übererregten Zustand, auf den sich dann, als Folge davon, ein untererregter Zustand einstellte – eine Erschöpfungsdepression, auch Burnout genannt. Nun habe ich damit begonnen, mein ANS über „das Atmen“ wieder mehr in Balance zu bringen. Eine Möglichkeit, die zunehmend publik wird.

Die alten Traditionen, wie zum Beispiel die tibetische, wissen schon seit einigen Jahrtausenden, wie wirkungsvoll der Atem unseren Körper und unseren Geist beeinflusst. Langsam erhält „das Atmen“ auch bei uns mehr Beachtung, denn Forscher fanden heraus, dass verlangsamter Atem den Blutdruck senkt, den Herzschlag verlangsamt und die Muskeln entspannt. Bluthochdruck beispielsweise ist nicht mehr nur im Alter weit verbreitet, selbst Kinder (Techniker Krankenkasse, 2023) entwickeln immer mehr hohe Werte. Häufig scheint eine sogenannte Überatmung die Ursache zu sein und auch die Angewohnheit, durch den Mund zu atmen. Durch diese falsche Atmung bekommt der Körper das Signal, dass es stressig ist und das ANS reagiert dementsprechend mit der Ausschüttung von Stresshormonen

Wenn die Überatmung anhält, wir uns also kaum noch entspannen, dann befinden wir uns in einem ungesunden Dauerzustand von Stress, was Krankheiten auslösen kann. Wir leben in einer Gesellschaft, in der Stress schon fast zum guten Ton gehört, wenn man erfolgreich sein möchte. Der Leistungsdruck ist enorm und beginnt schon in der Schule. Bereits Kinder leiden unter Stresssymptomen.

Mit bestimmten Atemübungen kann dem entgegengewirkt werden. Das ANS bekommt so die Chance, sich zu entspannen. Der Stresshormonspiegel sinkt ab. Wir beugen damit vielen Krankheiten vor. Sogar unterdrückte Emotionen können mit einer bestimmten Atempraxis (transformatives Atmen/Concsious Connected Breath) gelöst werden.

Ich freue mich immer, wenn etwas von dem alten Wissen empirisch bewiesen wird, denn viele von uns brauchen den wissenschaftlichen Beweis, um zu glauben und, um ins Handeln zu kommen.

Daher hier ein Wissenschaftspodcast zum Thema.

Seitdem ich täglich meine Atemübungen mache, meinen Atem beobachte und bewusst verändere, sowie mein Stresstoleranzfenster durch transformative Atemsessions erweitert habe, ist mein Schlaf tiefer, erholsamer und meine mentale und körperliche Verfassung sehr viel friedlicher und entspannter geworden.

Wenn du die Macht des Atmens selbst erleben möchtest, begleite ich dich gerne auf deinem Weg zu mehr Ruhe und Balance. Schreibe mir gerne eine E-Mail dazu: kontakt@katharinahoericke.de!